Schloss Althofen

Gemeinde Althofen

Häusergruppe südlich der Kirche, deren Südfassade wahrscheinlich einem Mauerzug des hochmittelalterlichen Burgbereiches folgt: Nr. 1: im Kern gotisch; 1857 erneuert; aus dieser Zeit Erkerturm an der Südostecke. Nr. 2: Treppengiebel, Fenster mit spätgotischen Steingewänden, 16. Jahrhundert. Nr. 4: Pfarrhof, 1903 umgebaut.

Besitzer und Verwendung: Eigentümer: diverse Privatbesitzer

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Schloss Annabichl

An der nördlichen Stadtausfahrt von Klagenfurt gelegen

Um 1580 von Georg Khevenhüller für seine zweite Gemahlin Anna errichtet. – Der dreigeschossige Bau wird durch eine fünfachsige Gartenfassade gegliedert und im Osten durch eine Arkadengalerie geschmückt. Die Fassaden wurden Mitte des 18. Jahrhunderts barockisiert. Im Obergeschoss teilweise Stuckdecken. Umfangreiche Restaurierungsarbeiten in den letzten Jahren. Eine kleine, etwas abseits stehende Kapelle ist ein spätbarocker Bau und der heiligen Anna geweiht.

Besitzer: Privatbesitz

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Schloss Bach

Gemeinde St. Urban

Nördlich am Hang ober dem St. Urbaner See gelegen. Urkundlich 1433 im Besitz der Familie Mordax; nach 1569 Eigentum von Hannibal Egkh von Hungersbach; später öfter Besitzwechsel.– Mächtiger Renaissancebau aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. An der nordöstlichen und der südwestlichen Ecke je ein vorspringender, quadratischer Turm, an den beiden anderen Ecken je ein Erker über Kragsteinen im obersten Geschoss. An der Nordseite in der Mitte ein kurzer Flügel. Fassaden nahezu unverändert aus dem 16. Jahrhundert.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; zur Abhaltung von Seminaren und diversen kulturellen Veranstaltungen für die Öffentlichkeit zugänglich

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Schloss Bleiburg

Östlich der Stadt etwas erhöht auf einem Hügel gelegener Renaissancebau. Die Burg als Vorgängerbau ist wahrscheinlich Anfang des 12. Jahrhunderts entstanden. 1228 war sie Sitz der Grafen von Heunburg, 1368 wurde sie von den Herzögen Albrecht und Leopold von Österreich belagert, kam in deren Besitz und wurde fallweise verpfändet. 1507 wurden vom Pfleger Maximilian I. Graf von Lodron 400 Gulden in die Festung verbaut. Die mit den Lodron verschwägerten Ungnad von Sonnegg bauten die Burg weiter aus. Hans-Ambros Graf von Thurn kam im Jahre 1601 in den Besitz der Anlage und baute die Bleiburg in ein Renaissanceschloss um. – Von der alten Burg des 12. bis 15. Jahrhunderts sind nur mehr die um den unregelmäßigen Hof gruppierte Anlage und einzelne Bauteile, wie der östliche Bergfried, der nordwestliche Turm und der im westlichen Trakt befindliche Palas vorhanden. Das Schloss ist ein wuchtiger, dreigeschossiger, im 17. Jahrhundert entstandener Bau. Der Südflügel ist 10-achsig.

Besitzer und Verwendung: Besitzer: Grafen von Thurn-Valsassina. Für die Öffentlichkeit nicht zugänglich

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Schloss Bodenhof

Gemeinde St. Stefan im Gailtal

Nordöstlich von Vorderberg nördlich der Gail. Der Besitz wurde 1501 von Kaiser Maximilian an Christoph Viertaler (aus einer Grazer Bürgerfamilie, 1507 geadelt „von Aichelburg“) als Lehen vergeben. – Der Bau stammt in den ältesten Teilen aus dem 16. Jahrhundert und wurde später, insbesondere im 17. Jahrhundert, mehrmals umgebaut. Zwischen 1890 und 1910 erfolgte eine historisierende Neugestaltung. Im Zuge einer umfangreichen Generalsanierung in den Jahren 1920 bis 1930 wurde 1927 der nordöstliche Turm errichtet. – Das Schloss ist über einem unregelmäßigen Grundriss mit zwei Geschossen und einem Attikageschoss errichtet. Ein polygonaler Turm steht in der Südostecke, ein Geschoss mit spätgotischen Spitzbogenfenstern ist höher als der übrige Bau.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; als Gutsverwaltung der Öffentlichkeit nicht zugänglich.

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Schloss Damtschach

Gemeinde Wernberg

Am Westrand des Ortes gelegen. Nach der Zerstörung der Festung Aichelberg im Krieg Friedrichs III. mit Matthias Corvinus aus einem ehemals zur Burg gehörenden Wirtschaftshof entstanden. Urkundlich 1511 von Augustin Khevenhüller erbaut, später vielfach verändert; 1999 Außenrestaurierung. – Der zweigeschossige Bau hat drei Flügel, die im Osten zum Garten hin geöffnet sind. In der Nordfront befindet sich ein Steinquaderportal. Der bemerkenswerte Schlosspark ist eine für Kärnten modellhafte Anlage im „englischen Stil“ mit biedermeierlicher Ausstattung: künstliche, gotisierende Ruine mit befestigtem Aquädukt, über einen kleinen Graben führend. Der Park wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verändert und im 20. Jahrhundert reduziert. 1995 wurden Rodungsmaßnahmen durchgeführt und 1997 Restaurierungsarbeiten vorgenommen.

Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Mag. Markus Orsini-Rosenberg; Verwendung als Privatwohnsitz, jedoch in Form von Kulturprojekten, wie Ausstellungen, Konzerte u. a., der Öffentlichkeit zugänglich.

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Schloss Dietrichstein

Stadtgemeinde Feldkirchen

Um 1500 errichtet. Nach mehreren Besitzerwechseln ab 1838 wieder im Besitz des Fürsten von Dietrichstein und 1840 in spätklassizistischer Form umgestaltet. – Zweigeschossiger Bau mit mittelalterlichem Kern; fünfachsige Hauptfassade im Norden, Riesenpilasterordnung und risalitartige zweigeschossige Portalachse.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; wird landwirtschaftlich genützt und ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich

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Schloss Dornbach

Gemeinde Malta

Wasserburg, talaufwärts des Ortes gelegen. Urkundlich 1462 im Besitz des Andreas von Weißbriach. Zwischen 1639 und 1932 im Besitz der Grafen Lodron. – Eines der wenigen und bemerkenswertesten Wasserschlösser Kärntens. Dreigeschossiger Bau des 15. und 16. Jahrhunderts mit Walmdach und Dachreiter, hervorgegangen aus dem Wohngebäude der ursprünglichen Burg des 14. Jahrhunderts. Ein breiter, baumbestandener Graben umgibt das Schloss, eine hohe Ringmauer, zum Teil mit Schießscharten, aus dem 14. Jahrhundert stammend, schließt Schloss und Wirtschaftsgebäude ein.

Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Dipl.-Ing. Andreas Irsa; für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

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Schloß Dornhof

Gemeinde Frauenstein

Um 1570/1580 im Besitz der Staudacher, ab 1589 des Gewerken Georg Mägerl von und zu Dornhofen. – Einfacher, dreigeschossiger Bau aus dem späten 15. Jahrhundert, in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zum Teil erneuert, spätere Veränderungen. Der Bau ist von zwei vorgezogenen Ecktürmen flankiert, wobei der südöstliche rund und der nordöstliche mit einer Schlosskapelle rechteckig ist.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz, der Öffentlichkeit nicht zugänglich.

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Schloss Drasendorf

Gemeinde St. Georgen am Längsee

Erstmals urkundlich 1282 erwähnt, dann von 1402 bis zum 17. Jahrhundert im Besitz der Familie Wucherer. – Zweigeschossiger Bau mit höhergelegenem mächtigem, dreigeschossigem Wohnturm aus dem 15. Jahrhundert. Reiche Sgraffitoumrahmung des rundbogigen Tores und der Fenster des unteren Baues; der Turm weist spitzbogige gotische Tore auf und hat in der Dachzone Zwillingsfenster und Schießscharten.

Besitzer: Privatbesitz.

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Schloß Drasing

Nördlich von Krumpendorf

Urkundlich 1284 und 1362 erwähnt, aber vermutlich bereits in karolingischer Zeit Vorburg der Pfalz Moosburg. Im 19. Jahrhundert Instandsetzung und Erhöhung des Turmes. – Dreigeschossiger, burghafter Renaissancebau mit Turm an der Südostecke und Zinnenbekrönung im Mittelteil der Nord- und Südfront. Quadratischer Laubenhof mit Pfeilern und Säulenarkaden. Im zweiten Stock des Osttraktes Rittersaal mit Renaissancekamin.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz, nicht zugänglich.

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Schloss Drauhofen

Gemeinde Lurnfeld

Am südlichen Drauufer gelegen. Vermutlich 1629 durch den Gewerken Augustin Schüttbacher ausgebaut. 1965/1966 und 1987 wurden mehrere Nebentrakte angebaut. – Der dreigeschossige Bau stammt aus dem 16./17. Jahrhundert und weist an den Enden der Nordost-Hauptfront je einen siebenseitigen Turm mit Pyramidendach auf.

Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Land Kärnten; dient als Landwirtschaftliche Fachschule (ländliche Hauswirtschaft)

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Schloss Ebenau 

Gemeinde Weizelsdorf

Ehemals zur Hollenburg gehörig, ab 1220 im Eigentum des Stiftes Viktring, 1530 wieder im Besitz der Hollenburg und ab 1602 mehrmaliger Besitzwechsel. – Edelmannsitz in einem Park. Rechteckiger, zweigeschossiger Baublock mit zwei kleinen Ecktürmchen an der Westseite. Über dem Westeingang moderner Balkon. Ursprüngliche Bausubstanz aus dem 16. Jahrhundert, heutige Gestaltung weitgehend aus dem 18. und 19. Jahrhundert mit umgehender Renovierung im 20. Jahrhundert.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; Verwendung als Galerie und während der Ausstellungen sowie diversen weiteren kulturellen Veranstaltungen öffentlich zugänglich.

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Schloß Ebenthal

Klagenfurt

Stattlicher, dreigeschossiger Bau über rechteckigem Grundriss mit elf bzw. sechs Fensterachsen; in einem großen Park gelegen; Parkgitter aus dem 18. Jahrhundert. Um 1566 erbaut, erhielt der Bau im 17. Jahrhundert sein drittes Geschoss und zwei Turmerker mit Zwiebelhelmen. Im 18. Jahrhundert Umbau durch die Familie Goess: Fassadengliederung mit großer Pilasterordnung; an der Westfront zwei Eckrisalite und Mittelgiebel mit Wappen; an der Ostfront klassizistischer Portikus auf Pfeilern mit Balustrade. Im zweiten Stockwerk großer Saal mit Fresken von J. F. Fromiller (1748). Bei zwei Bränden 1919 und 1948 beschädigt, jedoch jeweils wieder vollständig restauriert.

Besitzer und Verwendung: Familie Goess, Park zugänglich.

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Schloß Eberstein

Gemeinde Eberstein

Erste urkundliche Erwähnung im 12. Jahrhundert. Das obere, heute verschwundene Schloss wird 1272 genannt. Die untere Burg, das heutige Schloss, wird im 14. Jahrhundert erwähnt. Ausbau in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, ab 1851 Umbau in die heutige, historisierende neogotische Form.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; teilweise Besichtigung bei Voranmeldung möglich.

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Schloss Ehrenbichl

Stadtgemeinde Klagenfurt

Nordwestlich von Klagenfurt auf einer erhöhten Terrasse gelegen. Der Erbauer ist unbekannt, im 17. Jahrhundert war das Anwesen im Besitz der Witwe Benigna Rosina Khevenhüller. – Stattlicher, zweigeschossiger frühbarocker Bau mit hohen Walmdach und einem Dreieckgiebel mit Uhr. Die siebenachsige, an der Südseite angebrachte Pilstergliederung fasst das Haupt- und Zwerggeschoss zusammen. Stuckierte Fensterbekrönungen mit Rosetten stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz der Familie Schlamadinger; für die Öffentlichkeit nicht zugänglich

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Schloß Ehrenegg

Gemeinde Griffen

Südöstlich der Ortschaft St. Kollmann am Ausläufer eines bewaldeten Bergrückens gelegen. Urkundlich 1158 erstmals erwähnt; 1670 an Graf von Dietrichstein, der die barocke Stuckausstattung im Inneren anbringen ließ; spätere Besitzer waren die Familien Christalnigg, Egger und Helldorf. – Stattlicher dreigeschossiger, sechsachsiger Renaissancebau über rechteckigem Grundriss; diagonal gestellte Ecktürme an der West- und Südecke, im Norden und Osten erkerartig vorkragend. Im Inneren ist die ursprüngliche Ausstattung größtenteils erhalten. Im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, später jedoch wieder instand gesetzt und in ausgezeichnetem Erhaltungszustand. 1990 wurde mit der Rekonstruktion der barocken Gartenanlagen begonnen.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; der Öffentlichkeit nicht zugänglich

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Schloss Ehrenhausen

Stadtgemeinde Klagenfurt

Nördlich von Klagenfurt am Fuße des Spitalberges gelegen. Erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1588; vermutlich in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts unter Georg Siegmund von Neuhaus errichtet. Ab 1988 erfolgte ein Umbau. – Ursprünglich eine aus zwei parallel zueinanderliegenden Gebäuden bestehende Schlossanlage aus dem 16./17. Jahrhundert mit dreigeschossigem Herrenhaus und zweieinhalbgeschossigem Ostbau mit zwei sechseckigen Türmen, durch einen schmalen Querbau verbunden. Der Ostbau ist vermutlich der älteste Teil. Nach 1870 erfolgte ein großzügiger Umbau zu einem heute mehrtraktigen Gebäudekomplex.

Besitzer und Verwendung: Besitzer: Familie Kos. Das Hauptgebäude ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. In den diversen Nebengebäuden sind Betriebe untergebracht.

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Schloss Ehrenthal

Stadtgemeinde Klagenfurt

Auf einer Terrasse nördlich von Klagenfurt gelegen. Urkundlich 1645 im Besitz des Johann Weber von Ehrenthal. Seit 1953 ist das Land Kärnten Eigentümer. – Das Schloss ist ein stattlicher, langgestreckter Bau aus dem 17. Jahrhundert mit zwei Eckrisaliten. Die Fassadengliederung erfolgt durch Pilaster mit stuckierten Fensterbekrönungen.

Besitzer und Verwendung: Besitzer: Land Kärnten; Verwendung als Landwirtschaftliche Schule (ländliche Hauswirtschaft, Gartenbauschule).

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Schloß Elberstein

Gemeinde Globasnitz

Dieses „Schloss“ gilt als Besonderheit unter den Schlössern in Kärnten, da der Bau erst im 20. Jahrhundert in Angriff genommen wurde. Johann Elbe begann im Jahre 1976, mit 24 Jahren, mit der Erfüllung eines Lebenstraumes: Nach eigenen Plänen wurde ein Schlossbau begonnen, der in absoluter Eigenleistung erfolgte: Ob das Mauerwerk, die Böden, die Fenster (mit Blei versetzt), handgeschnitzte Decken oder die Möbel (die selbstverständlich noch lange nicht komplett sind): alles wurde selbst gefertigt.

Besitzer und Verwendung: Seit 1990 wird der Bau von der Familie Elbe bewohnt und kann bei Voranmeldung zum Teil besichtigt werden.

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Schloß Emmersdorf

Nordwestlich von Klagenfurt

Bereits 1136 urkundlich genannt. Der elfachsige, langgestreckte Bau wurde mehrmals umgebaut. – An der Südseite zwei Ecktürmchen und ein Mittelrisalit. Im 20. Jahrhundert wurde die Mansarde in ungünstiger Weise ausgebaut, ebenso die Flügeltürme mit Glockendächern versehen. Stark vorspringender Mittelteil mit Vordach, rundbogigen Zwillingsfenstern und offener Veranda im Obergeschoß.

Besitzer: Privatbesitz.

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Schloss Eppersdorf

Gemeinde Brückl

Schlichter, zweigeschossiger Bau über rechteckigem Grundriss; Quaderportal mit Diamantquadern in Kämpferhöhe, bezeichnet 1694.

Besitzer und Verwendung:Privatbesitz; nicht zugänglich

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Schloss Falkenberg

Stadtgemeinde Klagenfurt

Nördlich von Klagenfurt gelegen. Der ursprünglich schindelgedeckte malerische kleine Bau war im 16. Jahrhundert ein bäuerliches Lehen von Schloss Drasing, urkundlich 1569 und 1580 erwähnt. Unter Siegmund von Hallerstein um 1686 in die heutige Form gebracht. – Es handelt sich um einen zweigeschossigen Bau über rechteckigem Grundriss mit übereck gestellten seitlichen Erkeranbauten, wobei die beiden östlichen 1973 im Zuge einer Bauerweiterung neu errichtet wurden. Ein hohes Walmdach deckt das Haus.

Besitzer und Verwendung: Besitzer: Ingrid Tomantschger. Im Zuge eines Gasthausbetriebes öffentlich zugänglich.

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Schloss Falkenstein

Gemeinde Obervellach

1375 als Feste bzw. Vorwerk der 200 Meter oberhalb gelegenen Burg Falkenstein (Oberfalkenstein) bezeichnet. Nachdem ursprünglich nur ein Turm vorhanden war, wurde die Anlage im 18. Jahrhundert zum Schloss und um 1906 als Burg in historisierenden Formen ausgebaut. 1969 durch einen Brand zerstört, wurde der Komplex 1994/95 wieder instand gesetzt.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

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Schloss Farrach (Trarichhof, Schützenhof)

Stadtgemeinde St. Andrä

Südöstlich von Maria Rojach gelegener großer, zweigeschossiger Bau, der um 1880 in historistischen Formen errichtet wurde. Unter dem Dachgesims ist ein umlaufender Blendbogenfries angebracht, die Fassade weist eine Lisenengliederung auf. Gegenüber, auf der anderen Seite der Straße, bestehen Reste des alten Trarichhofes, eines ehemaligen Schützenlehens; es sind allerdings nur mehr eingeschossige Teile des West- und Osttraktes vorhanden.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; der Öffentlichkeit nicht zugänglich

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Burgruine Finkenstein

Gemeinde Finkenstein

Erstmals urkundlich 1142 erwähnt. Bambergischer Besitz, an Ministeriale der Herzöge von Kärnten verlehnt, die nach der Herrschaft den Namen führten. Nach dem Aussterben der Finkensteiner etwa um 1340 kommt der Besitz an die Herzöge von Kärnten (seit 1335 Habsburger). 1508 übergab Kaiser Maximilian Burg und Herrschaft an Siegmund von Dietrichstein. Von hier aus erfolgte der weitere Ausbau des Dietrichsteiner Herrschaftsgebietes in Kärnten. An der Burg, die bis ins 17. Jahrhundert im Besitz der Dietrichsteiner war, wurde eine große Bautätigkeit entfaltet. – Die ältesten Mauerteile der ausgedehnten Ruinengruppe sind romanisch; spätgotischer Umbau in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts und Anfang des 16. Jahrhunderts Errichtung der vier Tore in die Hochburg. Bemerkenswert die etwa 15 Meter hohe Abschlusswand des ehemaligen annähernd rechteckigen Hofes, die die Außenmauer des ehemaligen Palas bildete und noch heute erhalten ist.

Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Gerhard Satran. Die Ruine ist ein beliebtes Ausflugsziel mit Restaurant. Die unter dem jetzigen Besitzer errichtete Burgarena wird zu Festspielaufführungen genützt

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Schloß Frankenstein (Rahmschüsselhof)

Stadtgemeinde Völkermarkt

Ein Vorläufer wird urkundlich 1195 erwähnt. Im 17. Jahrhundert erbauten die Freiherren von Rahmschüssel das Schloss; von den napoleonischen Truppen zum Teil niedergebrannt, wurde es 1797 wieder aufgebaut. – Zweigeschossiger Bau des 17. Jahrhunderts, im 18. Jahrhundert geringfügig verändert. Die beiden Seitenrisalite bilden einen Hof; nordöstlich ein vorgestellter Turm.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz, nicht zugänglich.

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Schloss Frauenstein

Nördlich von St. Veit an der Glan

Malerische Anlage und eines der besterhaltenen Beispiele mittelalterlicher Burgenbaukunst in Kärnten. In den Jahren von 1519 bis 1521 über Resten einer älteren Anlage errichtet. Später um die Laubengänge im ersten Stock des Ost- und Nordtraktes erweitert. – Ursprünglich war die um einen trapezförmigen Hof gruppierte Anlage von einem breiten Wassergraben umgeben; die Auffahrtsrampe wurde von einem Vorwerk gesichert. Meierei und diverse weitere Wirtschaftsgebäude liegen an der Außenmauer. Das romantische Tortürmchen, das den Ausgang gegen Kraig sichert, stammt aus dem 19. Jahrhundert.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz, nicht zugänglich (mit Ausnahme des Schlosshofes anlässlich jährlich stattfindender Liederabende

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Burgruine Freiberg

Gemeinde Frauenstein, unweit des Schlosses Frauenstein

1181 urkundlich als „Castrum Vrieberch“ erwähnt; Hauptburg der Kärntner Herzöge; seit 1335 Sitz des Landgerichtes; wahrscheinlich bereits im 15. Jahrhundert Ruine. – Ausgedehnte, größtenteils verfallene Anlage; zwei ehemalige durch Umfassungsmauern verbundene quadratische romanische Bergfriede und nördlich davon um einen kleinen Hof die Grundmauern des Palais. Nur der südliche Torturm und die Kapelle sind teilweise erhalten.

Besitzer: Privatbesitz

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Schloß Freyenthurn

Westlich von Klagenfurt oberhalb des Wörthersees

1541 als burgartiger Renaissancebau mit zwei Kragsteinerkern von Hans Angerer zu Freyenthurn erbaut, 1884 umfangreiche Umgestaltung in die heutige Form unter Freiherrn von Westerholt durch den Klagenfurter Architekten Joseph Bierbaum. 1970 erfolgte eine durchgehende Renovierung mit diversen Zubauten.

Besitzer und Verwendung: Mehrmalige Besitzerwechsel und verschiedene Nutzungspläne in den letzen Jahren erwiesen sich als nicht zielführend.

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Burgruine Glanegg

Urkundlich 1121 als im Besitz Herzog Heinrichs III. erwähnt. Die Burg wurde von den Türken, die von 1473 bis 1478 das Glantal durchzogen, nicht eingenommen. 1534 kam die Burg an Ulrich von Ernau; unter ihm und seinen Söhnen erfolgte ein Umbau. Urkundlich war die Burg 1573 baufällig. 1638 war Johann Weber von Ehrenthal Besitzer, danach folgte ein rascher, mehrmaliger Besitzwechsel.1813 noch einmal gegen die Franzosen in Verteidigungszustand gesetzt, war die Anlage ab 1860 in Verfall. 1994 setzten Sicherungs- und Restaurierungsarbeiten durch den Verein zur Erhaltung der Ruine Glanegg ein. – Ausgedehnte, im 16. Jahrhundert schlossartig ausgebaute hoch- bis spätmittelalterliche Burganlage, terrassenförmig angelegter Wehrkomplex mit auf der Spitze des Burghügels gelegener Hochburg, durch Vorburg und weitläufige Zwingeranlage mit drei Torbauten gesichert. Der mächtige, quadratische Bergfried mit Hocheinstieg im ersten Obergeschoss stammt aus dem 13., der Palas aus dem 12. Jahrhundert. Die tiefer liegende Vorburg (15. Jahrhundert) hat einen polygonalen Hof, der an der Nordostseite liegende zweigeschossige Speicherbau besitzt im Untergeschoss eine dreischiffige, fünfjochige Halle mit gestelzten Kreuzgratgewölben über sechseckigen Steinsäulen.

Besitzer und Verwendung: Besitzer: Familie Zwilling. Kulturelle Veranstaltungen sorgen für eine Wiederbelebung der Anlage.

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Burgruine Gmünd

Stadtgemeinde Gmünd

Urkundlich 1252 erstmalig genannt, wird die romanisch-gotische Anlage 1487 durch die Ungarn zerstört und zwischen 1502 und 1506 durch den Salzburger Erzbischof Leonhard von Keutschach als Privatbesitz wieder aufgebaut. Der Westtrakt wird zwischen 1607 und 1615 errichtet. Bei einem Erdbeben im Jahre 1690 stürzt eine Ecke des Baues ein. Ein Brand im Jahre 1886 leitet den Verfall zur Ruine ein. Seit über 30 Jahren erfolgt durch den Stadtverein Gmünd in Zusammenarbeit mit der Gemeinde eine Sanierung. – Es handelt sich um eine unregelmäßige, vier- bis fünfgeschossige Anlage mit einem mittelalterlichen Bergfried im Osttrakt.

Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Stadtgemeinde Gmünd. Ein Restaurant bietet ein spezielles Ambiente für Hochzeiten u. dgl. an; ebenso werden Ausstellungen, Seminare, Theateraufführungen, Konzerte und Burgsingen veranstaltet.

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Schloss Gmünd (Schloß Lodron/Neues Schloss)

Stadtgemeinde Gmünd

Ab 1610 für Hans Rudolf von Raitenau erbaut und von 1651 bis 1654 im Auftrag der Grafen von Lodron fertiggestellt. Ein Brand im Jahre 1762 verursachte schwere Schäden am Dachstuhl und an Wandmalereien, die jedoch wieder behoben wurden. – Die Anlage ist dreiflügelig mit vier Geschossen um einen rechteckigen Hof; in den Ecken des Hofes stehen zwei polygonale, achtgeschossige Treppentürme.

Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Stadtgemeinde Gmünd; Verwendung als Schule sowie für Ausstellungen und für sonstige Veranstaltungen

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Burgruine Gomarn

Stadtgemeinde Bad St.Leonhard

An der Westecke der Stadtmauer auf einem Hügel gelegen, der steil zur Lavant abfällt. – Ausgedehnte, im wesentlichen spätgotische Anlage mit einem quadratischen Bergfried aus dem 14. Jahrhundert. Die Außenmauer des Palas aus dem 15. Jahrhundert ist teilweise bis zu einer Höhe von vier Geschossen noch vorhanden.

Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Stadtgemeinde Bad St. Leonhard. Die Anlage auf dem Schlossberg wird im Sommer für Veranstaltungen genützt.

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Burgruine Gradenegg

Gemeinde Liebenfels

Die Herren von Gradenegg werden urkundlich seit 1192 genannt; im 15. Jahrhundert im Besitz der Herren von Ungnad. – Ehemalige stattliche Ringmauerburg, 500 Meter über dem Glantal auf einer beherrschenden Kuppe gelegen. Stark verfallen. Um den romanischen Bergfried lag noch vor wenigen Jahrzehnten eine Gruppe ausgedehnter jüngerer Wohnbauten des 14. bis 16. Jahrhunderts, umschlossen von einer hohen gotischen Ringmauer mit kleinen Ecktürmen.

Besitzer und Verwendung:Privatbesitz.

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Schloss Grades

Gemeinde Metnitz

Um 1173 errichtet; ursprünglich Sitz eines Truchsess der Gurker Bischöfe; Mitte des 18. Jahrhunderts Seidentapeten- bzw. Tuchfabrik. – Der Bau, im 15. Jahrhundert entstanden, ist um einen viereckigen Hof gelagert und wurde im 17. und 18. Jahrhundert erneuert. Das westliche Tor trägt die Jahreszahl 1661. Spätgotische Tore und Fenster prägen den Hof, der Eingangsturm trägt einen Zwiebelhelm. In sechs Sälen des Hauptgeschosses Deckenstukkaturen aus dem ersten Drittel des 18. Jahrhunderts.

Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Privatbesitz, für die Öffentlichkeit nicht zugänglich

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Schloss Gradisch

Stadtgemeinde Feldkirchen

Renaissancebau aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Auf dem mittelalterlichen Vorgängerbau ist seit 1192 das Geschlecht der Paradeiser nachweisbar. Das Schloss ist seit 1729 im Besitz der Grafen Goess. – Dreigeschossiger Kubus mit Ochsenaugenöffnungen im Attikageschoss, diagonal gegenüber zwei stark vorspringende runde Ecktürme mit Zwiebelhelmen und Laternen; schindelgedeckt. Der Schlosstrakt umschließt nordseitig mit später (17. Jahrhundert) zugebauten zweigeschossigen Nebengebäuden einen rechteckigen Hof, der durch ein West- und ein Ostportal zugänglich ist.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz der Familie Goess, der Öffentlichkeit nicht zugänglich.

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Schloß Grafenstein

Hervorgegangen aus dem 1444 erwähnten Hof, 1551 erstmals erwähnt, 1638 errichtet. – Dreigeschossiger, kubischer, zwölf- bzw. achtachsiger Bau mit dreigeschossigem Arkadeninnenhof. Die Fassaden werden von Kolossalpilastern gegliedert, die Fenster haben bekrönende Dreieckgiebel. Im Inneren Rokokostukkaturen und illusionistische Wandmalereien um 1780. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg stark beschädigt.

Besitzer und Verwendung: Besitz der Familie Orsini-Rosenberg, Teile des Schlosses werden von der Pfarre mitbenützt.

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Schloss Greifenburg

Gemeinde Greifenburg

Nördlich über dem Ort gelegen. Urkundlich erstmals 1166 als im Besitz des Herzogs von Kärnten erwähnt. 1295 stirbt hier Meinhard von Tirol. 1335 wird der Besitz von den Herzögen Albrecht und Otto von Österreich als Lehen an die Grafen von Görz vergeben. Von 1393 bis 1537 war die Herrschaft habsburgisch, bis 1626 im Besitz der Grafen von Ortenburg, danach bis 1943 der Grafen von Rosenberg. – Die Anlage besteht aus einem viergeschossigen Schlossbau im Norden mit im Kern hochmittelalterlicher Burg aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts und der Unteren Burg, einer zweiten Burganlage oberhalb der Pfarrkirche. Vorburg und Untere Burg wurden in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts bastionsartig zusammengebaut. Der ehemalige Burghof wurde erweitert und die Burg zu einem Schloss ausgebaut, wobei der Eingang auf die Südseite verlegt wurde. 1972 wurde mit einer Neuadaptierung begonnen und 1983 der östliche Abschnitt der Basteimauer mit der Ostecke teilweise ebenso wie rustizierte Fenstergewände des 17. Jahrhunderts an der Nordseite des Schlosses freigelegt.

Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Schloss Greifenburg Apparthotel AG; nach Umbau und Sanierung wurden Appartements eingerichtet.

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Schloss Greifenstein

Gemeinde St. Stefan im Gailtal

Nördlich der Kirche von St. Stefan. Der Vorgängerbau stammt aus dem 14. Jahrhundert. Von 1503 bis 1689 und dann wieder ab 1760 im Besitz der Familie Aichelburg. – Der dreigeschossige Bau wurde 1556 umgebaut und erweitert und mit Erkertürmchen versehen. Nach schweren Bränden in den Jahren 1919 und 1965 zur Gänze restauriert. Das zweigeschossige Stöckl bei der Südwestecke des Schlossgartens dürfte um 1556 errichtet worden sein.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz von Graf Calice; keine Besichtigung möglich

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Burgruine Griffen

Gemeinde Griffen

1160 wird die von den Bamberger Fürstbischöfen erbaute Burg als schon vor 1148 dem Bistum gehörend genannt. Bis 1425 besaß die Burg die Blutgerichtsbarkeit.1292 besetzte Ulrich von Heunburg im Zuge eines Aufstandes gegen König Rudolfs Sohn, Albrecht, die Burg. 1293 wurde der Heunburger geschlagen. 1759 kam Griffen in den Besitz von Maria Theresia, dann an die Grafen Egger und schließlich an die Freiherren von Helldorff. Seit dem 18. Jahrhundert, besonders aber seit dem 19. Jahrhundert verfiel die Anlage. Im Jahr 2000 begannen Sanierungsarbeiten, indem die Burg wieder begehbar gemacht und weitere Maßnahmen zur Sicherheit der Besucher durchgeführt wurden. – Im Burgberg befindet sich eine sehenswerte, für Besucher geöffnete Tropfsteinhöhle.

Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Gemeinde Griffen. Die Burg soll der Öffentlichkeit durch kulturelle Veranstaltungen zugänglich gemacht werden.

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Burg Groppenstein

Gemeinde Obervellach

Urkundlich 1254 als turris Croppensteine erwähnt; Pabo von Groppenstein war ortenburgischer Ministeriale. Um 1470 wurde durch Jakob oder Konrad Gröppel von Groppenstein der Palas errichtet. 1872 erfolgte eine Gesamtrestaurierung. – Der dreigeschossige Bau entstammt dem 15. Jahrhundert, ist von einer Zinnenmauer mit Wehrtürmen umgeben und mit dem romanischen Bergfried durch eine Holzbrücke in Höhe des zweiten Stockwerkes verbunden.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

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Schloss Grosskirchheim

Urkundlich erstmals 1140/50 als locus Chyrichaim erwähnt. 1157 schenkten Reginher von Steierberg und seine Frau Petrissa dem Kloster Admont ihr Gut „apud Chyrichaim“. Durch den Frieden von Pusarnitz kam der Besitz zu den Habsburgern. Mit dem Aufblühen des Edelmetall-Bergbaus ab dem Ende des 15. Jahrhunderts war das Schloss „Kircheimegg“ Sitz des Bergrichters. 1561 ließ der Gewerke Melchior Putz das Gebäude um- oder überhaupt neu erbauen. Im 18. Jahrhundert war die Familie Fromiller Besitzer. – Die Anlage des 16. Jahrhunderts besteht aus zwei dreigeschossigen, durch Hofmauern verbundenen Trakten. Der Südbau hat ein Krüppelwalmdach, den Nordtrakt zieren zwei türmchenartige Runderker über Konsolen. Die geschnitzte Kassettendecke des Hauptsaales ist jetzt in das Schloss Frauenstein gebracht worden. 1998 erfolgte eine Innenrestaurierung.

Besitzer und Verwendung: Besitzer: Familie Lindsberger. Im Schloss ist ein Museum untergebracht: Malerei, Plastik, Kunstgewerbe und Möbel des 15. bis 19. Jahrhunderts, ferner mechanische Musikinstrumente und eine heimatkundliche Sammlung (tel. Voranmeldung notwendig).

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