Schloß Hagenegg

Gemeinde Bad Eisenkappel

Die Familie Hagen ist in Kärnten urkundlich seit dem 14. Jahrhundert bis 1636 nachweisbar; 1643 ging das Schloss an Johann Andreas von Rosenberg; in der Folge wechselten die Besitzer mehrmals. Seit 1887 sind die Grafen Thurn-Valsassina Eigentümer. – Der zweigeschossige, siebenachsige Bau, der in einem englischen Park liegt, stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Er hat zwei über Eck gestellte Türme mit Zwiebelhelmen. Der barocke Trakt ist durch Seitenflügel gegen Westen mit dem Bau des 15./16. Jahrhunderts verbunden. Das Gebäude wurde mehrmals renoviert und das Innere weitgehend erneuert.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz, der Öffentlichkeit nicht zugänglich.

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Schloss Hallegg

Nordwestlich von Klagenfurt

Aus der romanischen Burg der Herren von Haileke entstanden; 1213 erstmals erwähnt; ab dem 15. Jahrhundert Neugestaltung und Vergrößerung; romanisch bis Renaissance; durch schmucklose Fassade mit unregelmäßiger Fensterreihung blieb der burgartige Charakter erhalten; unregelmäßiger Grundriss um 2 Innenhöfe mit reizvollen offenen Arkaden und Sgraffiti; Rundturm mit Kegelhelm und Schlosskapelle im obersten Geschoß; im 20. Jahrhundert renoviert bzw. instandgesetzt.

Eigentümer und Verwendung: Privatbesitz, bewohnt; im Sommer teilweise als Hotel geführt.

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Burgruine Hardegg

Gemeinde Liebenfels

Urkundlich 1134 erwähnt; im 13. Jahrhundert bambergisch, ab dem 14. Jahrhundert herzogliches Lehen. Einst eine der Hauptburgen um die Herzogstadt St. Veit, wechselte sie später häufig den Besitzer und verfiel seit dem 17. Jahrhundert. – Zweiturmanlage; der starkwandige nordöstliche Turm aus dem 13. Jahrhundert (?) im 14. Jahrhundert innen in vier Geschosse gewölbt; der südwestliche Turm ist abgestürzt. Südlich der Anlage steht auf einer Bergkuppe ein romanischer Rundturm mit einem hochgelegenen Einsteigtor. Etwas südlich von diesem Vorwerk liegt die Ruine einer kleinen romanischen Kapelle mit 1978 freigelegten spätgotischen Wandmalereifragmenten.

Besitzer und Verwendung:Privatbesitz.

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Schloss Heroldeck

Gemeinde Millstatt

Schlossähnlicher Villenbau aus 1912. Von Baumeister Anton Lerchbaumer als Sommersitz für den Wiener Papierfabrikanten Ludwig Friedrich Musil Edler von Mollenbruck in der Tradition des romantischen Historismus mit neoromanischen und secessionistisch-expressiven Elementen erbaut und nach dem jüngsten Sohn Herold benannt. Nach erzwungenem Verkauf während des Zweiten Weltkriegs wurde westlich des Schlosses als neues Gebäude die „Villa“ errichtet. Nach dem Krieg Wohnsitz für britische Offiziere und später als Kinderheim genutzt.

Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Gemeinschaft Alvery Chapel; Verwendung als christliches Konferenzzentrum.

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Burgruine Heunburg

Stadtgemeinde Völkermarkt

Auf einem isolierten Hügel südlich der Ortschaft gelegen; urkundlich 1103 erstmals erwähnt, die Grafen von Heunburg sind seit 1070 nachweisbar; sie zählten im 12. und 13. Jahrhundert zu den bedeutendsten Kärntner Geschlechtern, sind aber 1322 im Mannesstamm erloschen. 1363 kommen die Grafen von Görz in den Besitz der Burg, 1460 wird sie nach dem Frieden von Pusarnitz habsburgisch. – Torturm und Reste des Palas sind noch erhalten. Seit 1990 Revitalisierung durch den Verein „Rettet die Heunburg“ und Anrainer.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz (Dipl.-Ing. Volker Helldorff); wird zu Theateraufführungen verwendet. Seit 1992 bespielt der Theaterverein k.l.a.s. die Heunburg im Sommer (Juli/August) mit anspruchsvollem Theater und spannenden Musikprojekten. Infos: www.klas.at

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Burg Hochosterwitz Teil 1

Gemeinde St. Georgen am Längsee

Eine der imposantesten Anlagen Österreichs. Urkundlich erstmals als Astarwiza bezeichnet (bedeutet „Scharfenberg; „Hochosterwitz“ erst seit dem 17. Jahrhundert). Bis um die Mitte des 12. Jahrhunderts im Besitz des Erzbistums Salzburg, dann als landesfürstliches Lehen bis 1478 in den Händen der Herren von Osterwitz; 1541 an Christoph Khevenhüller verpfändet; 1571 Kauf durch Georg Khevenhüller, der die Anlage in den folgenden Jahren bis 1586 in der heutigen Gestalt ausbauen ließ. – Charakteristisch und festungstechnisch interessant die in einer großen Schleife zur Höhe führenden Befestigungsanlagen des Burgweges mit 14 großen Torbauten. Der eigentliche Kern der Anlage ist die Hochburg, die ein selbständiger, ältere Teile mit einbeziehender Wehrkörper ist.

Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Familie Khevenhüller. Burgmuseum und Restaurant von ca. April bis Oktober geöffnet.
Burg Hochosterwitz Teil 2


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Burgruine Hohenburg

Gemeinde Oberdrauburg

Nördlich von Oberdrauburg gelegen. Urkundlich erstmals 1202 erwähnt; damals handelte es sich um einen Signalposten für Flaschberg und Stein. Im 14. Jahrhundert salzburgisches Lehen der Grafen von Ortenburg, kam im 15. Jahrhundert an die Grafen von Cilli und 1460 an Kaiser Friedrich III. Seit 1495 Sitz der Pflegerfamilie der Hohenburg zu Rosenberg, 1605 Ankauf durch Balthasar von Aschau, 1729 durch den Freiherrn von Sternbach; seit 1842 Eigentum der Familie Pichler. – Reste eines dreigeschossigen Bergfrieds, des Palas und einer Wehrmauer mit Eckturm sind noch vorhanden. In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts für kulturelle Zwecke ausgebaut; 1994 Errichtung eines hölzernen Wehrganges.

Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Gemeinde Oberdrauburg. Wegen Zufahrtsproblemen werden derzeit keine Veranstaltungen durchgeführt.

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Schloß Hohenstein

Gemeinde Liebenfels, auf einer Kuppe über dem Glantal

1537 errichtet, um 1589 erweitert. – Kreuzförmig symmetrische Anlage: der längere ostwestliche Flügel wird von einem nordsüdlichen in der Mitte gekreuzt. An den Enden des ersteren springen halbrunde Turmbauten vor. Der südwestliche Winkel wird durch einen doppelgeschossigen Laubenbau und südwärts vortretenden Turm zu einem Höfchen ausgestaltet. Das Steinportal stammt aus 1589, die Tore und Fenster des Hauptbaues sind spätgotisch; im südlichen Mittelflügel ein gekuppeltes Renaissancefenster.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; nicht zugänglich.

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Hollenburg

Südlich von Klagenfurt - Gemeinde Köttmannsdorf

Die Anlage wurde im 16. Jahrhundert auf Resten der 1142 erstmals genannten und 1348 durch Erdbeben zerstörten Burg errichtet. 1469 erstmals als Schloss bezeichnet. Ab 14. Jahrhundert Sitz eines Landgerichtes. Im 16. und 17. Jahrhundert Ausbau in die heutige Form. – Die mächtige Anlage ist über einem unregelmäßigen Polygon dem Felsplateau angepasst; schmucklose Front; an der steilen Südseite mächtige Stützpfeiler. Die Fenster wurden, den Bauabschnitten entsprechend, unregelmäßig angeordnet. Der Palas im Ostteil stammt aus dem 14. und 15. Jahrhundert; bemerkenswerter Innenhof; am Osttrakt doppelgeschossige Renaissancelauben.

Besitzer und Verwendung: Familie Kyrle; Verwendung als Sitz der Forstverwaltung und zu Wohnzwecken, ferner fallweise zu Kulturveranstaltungen sowie als Galerie; der Burginnenhof und der Söller (herrliche Aussicht über das Rosental) sind öffentlich zugänglich.

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 Schloss Hornstein

Nördlich von Krumpendorf

Im 15. Jahrhundert von Ulrich Hornsteiner (vorher Hornburger) erbaut. – Kleiner kubischer, dreiachsiger Bau mit zwei diagonal stehenden runden Ecktürmen mit Kegeldächern. Über dem rundbogigen rustizierten Portal das Doppelwappen der Familie Sterneck-Dickmann.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz, nicht zugänglich.

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Schloss Hunnenbrunn

Gemeinde Frauenstein

Ursprünglich zur Herrschaft Kraig gehörig, von 1570 bis 1619 im Besitz der Khevenhüller, später St. Veiter Gewerken- und Bürgerfamilien. – Kleines Renaissanceschloss des späten 16. Jahrhunderts. Zweigeschossiger, rechteckiger Bau mit Rundtürmen an den Schmalseiten. Ursprünglicher Charakter durch Renovierungen und Zubauten stark beeinträchtigt. In der ehemaligen Umfassungsmauer barock ausgebauter Eckpavillon mit Zwiebelhelm.

Besitzer und Verwendung:Eigentümer: Land Kärnten; Verwendung als Landwirtschaftliche Fachschule für Mädchen. Schloß Karlsberg

Gemeinde St. Veit an der Glan, westlich der Burgruine

Bau des 17. Jahrhunderts mit Veränderungen des 18. Jahrhunderts. – Zweigeschossiger, um einen rechteckigen Hof gelagerter Bau. Fenster des Obergeschosses mit Sturz; korbbogiges Westportal (1697). 1728 wurde an der Südseite, etwas erhöht, eine Kapelle angebaut.

Besitzer und Verwendung: Besitzer: Familie Goess; nicht zugänglich.

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Schlossruine Höhenbergen

Stadtgemeinde Völkermarkt

Unvollendet gebliebener barocker Bau aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Ältere Bauteile (16. Jahrhundert ?) bedingen einen unregelmäßigen Grundriss der einen kleinen Hof umschließenden dreigeschossigen Anlage. Die monumentale Nordfassade ist siebenachsig; drei Portale im Mittelrisalit, darüber Kragsteine für einen Balkon.

Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Familie Orsini-Rosenberg

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Schloß Karlsberg

Gemeinde St. Veit an der Glan, westlich der Burgruine

Bau des 17. Jahrhunderts mit Veränderungen des 18. Jahrhunderts. – Zweigeschossiger, um einen rechteckigen Hof gelagerter Bau. Fenster des Obergeschosses mit Sturz; korbbogiges Westportal (1697). 1728 wurde an der Südseite, etwas erhöht, eine Kapelle angebaut.

Besitzer und Verwendung: Besitzer: Familie Goess; nicht zugänglich.

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Schloss Kellerberg

Gemeinde Weißenstein

Am nordwestlichen Ortsrand gelegen. Der alte Bau in 900 Meter Seehöhe wurde urkundlich 1251 erwähnt und war 1272 im Besitz der Ministerialen der Ortenburger, „de Chelerperch“. Ein Erdbeben zerstörte 1348 die Anlage. – Der jetzige Bau ist ein wuchtiges, dreigeschossiges Gebäude mit zwei diagonal gestellten Rundtürmen aus dem 16. Jahrhundert.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz der Familie Rothauer; Sitz der Gutsverwaltung.

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Schloss Kerschenegg

Gemeinde Nötsch

Zweigeschossiger Bau der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts mit Attikageschoss (17. Jahrhundert) und Walmdach. Frühbarocker Architekturdekor mit Fensterrahmungen. Hauptportal in der südlichsten Achse der Westfront. 1987 Restaurierungsarbeiten.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; wird zu Wohnzwecken genutzt; der Öffentlichkeit nicht zugänglich

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Burgruine Khünburg

Stadtgemeinde Hermagor

Nordöstlich des Pressegger Sees auf einer Felskuppe gelegen. Urkundlich wird 1189 der Ministeriale des Grafen Pero de Kinburch bezeugt. Die Burg ist seit dem 13. Jahrhundert im Besitz des Bistums Bamberg und wird 1311 an den Herzog von Kärnten verpfändet. Nach einem Brand im Jahre 1540 setzt der Verfall ein. Ab 1913 wurden Restaurierungsarbeiten durchgeführt. – Die romanische Anlage hat ein Ausmaß von etwa 30 x 40 Meter, wurde um 1200 errichtet und weist ab der Mitte des 14. Jahrhunderts keine baulichen Veränderungen mehr auf. Erhalten ist der Bergfried mit einer Höhe von etwa 15 Metern und mit 5 Geschossen, der heute als Aussichtswarte dient. Weiters sind große Teile der Ringmauer bis in eine Höhe von 5 bis 8 Metern und Erdgeschossmauern eines Wohngebäudes südlich des Bergfrieds erhalten.

Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Stadtgemeinde Hermagor.

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Schloss Khünegg

Stadtgemeinde Hermagor

Seit dem 15. Jahrhundert Sitz der Herren von Khuenburg. – Stattlicher, dreigeschossiger Bau in Hakenform, der Kern der Anlage stammt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Teile der Befestigungsmauern sind noch erhalten. An der Südwestecke steht ein Wehrturm mit Kegeldach und barocker Putzgliederung. Die dreigeschossige Laube am Westflügel wurde erst 1953 errichtet.

Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Graf Eberhard Kuenburg; privater Gutsbesitz.

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Schloss Kölnhof

Stadtgemeinde St. Veit an der Glan

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Kraiger Schlösser

Gemeinde Frauenstein

Die Ruinen von Hochkraig und Neu- bzw. Niederkraig liegen am Südhang des Kraiger Berges, nördlich von St. Veit/Glan. Die Herren von Kraig (Kreig, Kreigh), urkundlich erstmals 1091 erwähnt, gehörten zu den ältesten Ministerialengeschlechtern Kärntens. Sie waren zu Anfang des 13. Jahrhunderts Truchsesse, im 15. Jahrhundert Landeshauptleute von Kärnten. Die Schlösser waren 1558 im Besitz der Grafen Hardegg, 1591 der Khevenhüller, ab 1629 wechselten sich die Familien Grottenegg, Maierhofen und Bogner im Besitz, seit 1822 ist die Familie Goess Eigentümer. Beide Anlagen waren wahrscheinlich bereits seit dem 17. Jahrhundert mehr oder weniger verfallen. – In der Ruine Hochkraig, der älteren Burg, sind noch Teile des romanischen Bergfrieds und nördlich davon noch ein Vorwerkturm des 11. Jahrhunderts erhalten sowie Reste der Zwingmauer, der gotischen Wohn- und Wirtschaftsbauten sowie der kleinen Kapelle. Niederkraig umfasst eine ausgedehnte Bautengruppe, die seit 1998 durch Sanierungsarbeiten abgesichert wird. Von den beiden romanischen (?) Bergfrieden enthält der nördliche Signalzwecken dienende, trichterförmige Schlitze. Um den südlichen Bergfried befinden sich gotische Zubauten des 14. und 15. Jahrhunderts. Erhalten sind weiters Reste des dreigeschossigen Palas aus dem 16. Jahrhundert. Ein südlich dieser Anlage stehender Rundturm (?) wurde 1730 als Johannes-Nepomuk-Kapelle eingerichtet.

Besitzer: Besitzer: Familie Goess

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Schloß Krastowitz:

Nördlich von Klagenfurt oberhalb des Flughafens

Zweistöckiger Bau des 18. Jahrhunderts, im 19. Jahrhundert in die heutige historisierende Form gebracht; rechteckiger Grundriss, westlich vorgebauter, pyramidenhelm-gekrönter Torturm, Hauptgeschoß mit hohen Fenstern, die von Dreiecksgiebeln und Pilastern gerahmt sind, Fenster im Obergeschoß mit Rundbogenabschluss und Giebelplatten. An der Ostseite 3teilige Pfeilerarkaden im Erdgeschoß und darüber offene Säulenloggia. Nach 1956 erfolgtem Ankauf durch die Kammer für Land- und Forstwirtschaft mehrere Zubauten und umfangreiche Renovierungen.

Verwendung: Verwendung als Bäuerliche Volkshochschule und für Seminare.

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Schloss Kreuzen

Gemeinde Paternion

An der Straße vom Drautal über die Windische Höhe ins Gailtal gelegen. Die Gegend war Mittelpunkt des Silber-, Blei- und später Eisenbergbaus in diesem Gebiet. Das ehemalige Verweserhaus wurde vermutlich in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtet und unter den Khevenhüllern 1591 als Jagdschlösschen ausgebaut. Später kam es in den Besitz der Familie Widmann. – Es handelt sich um einen stattlichen, zweigeschossigen Renaissancebau über rechteckigem Grundriss mit zwei Rundtürmen an der südöstlichen Schmalseite mit geschwungenen Kegeldächern und Krüppelwalmdach mit Schindeldeckung.

Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Familie Foscari-Widmann-Rezzonico; für die Öffentlichkeit nicht zugänglich

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Burgruine Landskron

Stadtgemeinde Villach

Urkundlich wurde die erste Burg nach 1351 erbaut, 1392 an die Grafen von Cilli verpfändet, 1456 kaiserlicher Besitz und 1542 vom Kaiser an Christoph Khevenhüller von Aichelberg verkauft mit der Auflage, die Festung wieder aufzubauen. 1552 war der Bau nahezu vollendet. 1629 musste Hans Khevenhüller als Protestant auswandern und die Burg gelangte 1639 an den Grafen Dietrichstein. 1812 setzte ein Blitzschlag die Burg in Brand, womit der Verfall einsetzte. Seit 1952 werden Restaurierungsarbeiten vorgenommen. – Die Burg bestand aus zwei in rechtem Winkel zueinanderstehenden Trakten, von derem nördlichen längeren ein kleiner Seitenflügel ausging. Der dadurch entstandene Hof wurde südlich von einem Einzeltrakt begrenzt. Mit dem kürzeren Trakt war im Süden eine Kapelle verbunden. Der gesamte Komplex war von Wehrmauern umgeben.

Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Familien Bucher und Catasta; wird als Restaurantbetrieb geführt und beherbergt eine Greifvogelwarte. Geöffnet von Mitte Mai bis September.

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Schloss Lang

Stadtgemeinde Feldkirchen

Östlich von St. Ulrich bei Feldkirchen in einem kleinen Park an der Straße gelegen. Urkundlich erstmals 1306 erwähnt, ab 1440 im Besitz der Familie der Pybriacher, damals zur Herrschaft Himmelberg gehörig. Später oftmaliger Besitzerwechsel. – Zweigeschossiger Bau mit Fassadierung aus dem 19. Jahrhundert; der zugefügte Mittelrisalit ist durch Loggien geöffnet. Nordwestlich befindet sich ein quadratischer Befestigungsturm mit Pyramidendach, der durch einen Mauerzug mit dem Hauptgebäude verbunden ist.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; die Gründe sind landwirtschaftlich verpachtet.

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Burgruine Liebenfels

Gemeinde Liebenfels

Urkundlich erstmals 1333 erwähnt; 1484 von den Ungarn erobert und bis 1490 besetzt. – Ausgedehnte, in mehreren Etappen errichtete Anlage zwischen zwei mächtigen romanischen Bergfrieden des 12. oder 13. Jahrhunderts. Die verbindende Wehrmauer umschließt einen dreieckigen Hof, in der Südostecke ein kleiner Torbau, in der Südmauer ein spitzbogiges Tor. Um den östlichen Bergfried gruppieren sich ausgedehnte Ruinen der Wohnbauten des 15. und 16. Jahrhunderts.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz, wird für kulturelle Anlässe genutzt

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Schloß Liemberg

Gemeinde Liebenfels

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichteter viergeschossiger Bau mit dachgleichen, turmartigen Vorsprüngen an den Seitenfassaden und in der Mitte der siebenachsigen Südfassade.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; nicht zugänglich.

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Schloss Lind

Nordwestlich von Karnburg - Gemeinde Maria Saal

Urkundlich erstmals zwischen 1143 und 1147 erwähnt. – Zweigeschossiger Bau, im Kern aus dem 16. Jahrhundert stammend; Tonnengewölbe mit unregelmäßigen Stichkappen und gratige Kreuzgewölbe im Inneren. Um 1920 durch pavillonartigen Vorbau und Mansardendach verändert; Ende des 20. Jahrhunderts renoviert.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz, nicht zugänglich.

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Schloss Mageregg

Stadtgemeinde Klagenfurt

Nördlich der Stadt gelegen. Unter Wolfgang III. Mager von Fuchsstatt und seiner Frau Elisabeth Paradeiser von Neuhaus errichtet und 1590 vollendet. Ehemals handelte es sich um ein Wasserschloss. Die ursprünglich hakenförmige Anlage hatte fünf Ecktürme. Nach mehrfachem Besitzerwechsel wurde die Anlage unter Thomas Ritter von Moro nach Planung von Peter Rudolfi durch Baumeister Domenico Venchiarutti in die heutige Form gebracht: Abbruch des Südostteiles, Errichtung des Südostturmes und Neufassadierung. In den Jahren 1967/68 von der Kärntner Jägerschaft erworben und gründlich instand gesetzt. – Der zweigeschossige Bau über rechteckigem Grundriss hat vier Ecktürme, die beiden südlichen über rundem, die stärkeren nördlichen über quadratischem Grundriss. Der Bau bildet den Typus des durchgängigen Querlaubenhauses. Die südseitige Hauptfassade mit Rundbogenportal wird durch geschosstrennende Horizontalsimse gegliedert, der Mittelteil durch übereck gestellte Pilaster hervorgehoben und von einem Dreiecksgiebel mit Uhr bekrönt.

Besitzer und Verwendung: Besitzer: Kärntner Jägerschaft. Restaurantbetrieb, Vermietung von Sälen für besondere Anlässe. Der umgebende Tierpark ist öffentlich zugänglich.

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Schloss Mandorf

Gemeinde Kötschach-Mauthen

Urkundlich wird 1521 ein Hans Mandorfer als Hauptmann von Ortenburg erwähnt. – Das Schloss ist ein wuchtiger, dreigeschossiger Bau, der über rechteckigem Grundriss errichtet ist. Die achtachsige Hauptfront weist nach Süden, über dem Südportal ist die Jahreszahl 1520 ersichtlich. In der Nordfront ist ein spätgotisches, spitzbogiges Portal in rotem Sandstein eingefügt. Die Vorhalle besitzt ein Netzgratgewölbe und Wandmalereien, vier Wappen darstellend, aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Der Bau wurde 1995 renoviert.

Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Familie Friedrich und Sonja Pichler-Mandorfer. Verwendung als Pension und Appartementhaus; diverse kulturelle und volkskundliche Veranstaltungen.

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Burg Mannsberg

Gemeinde Kappel am Krappfeld

Urkundlich zwischen 1065 und 1075 als Besitz des Bischofs von Brixen erwähnt, ab 1301 im Besitz der Kärntner Herzöge, ab 1373 der Montfort-Peggauer; später wechselnde Eigentümer. Von der alten Anlage ist noch die Ruine eines mächtigen Wohnturms erhalten. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde ein viergeschossiger Palas mit hoher Ringmauer und 1549 ein unregelmäßiger Westtrakt mit hofseitigen Arkaden errichtet.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz, nicht zugänglich

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Schloss Maria Loretto 2010
Schloss Maria Loretto

Auf einer felsigen Halbinsel am Ostufer des Wörthersees

1652 als Lustschloss nach italienischer Art mit imposantem Torbau zwischen Lendkanal und Wörthersee von Johannes Graf Orsini-Rosenberg erbaut; nach einem Brand im Jahre 1708 nur als nüchterner, zweigeschossiger Bau wieder errichtet. – Hohes Walmdach, die fünfachsige Schauseite durch ein Zwerggeschoß erhöht. Im ersten Stockwerk wurden an der Nordwestecke zwei Arkaden vermauert. Ein Ziehbrunnen aus der Bauzeit mit schmiedeeisernem Gitter ziert den Garten. Die südlich des Schlosses gelegene Kapelle (1658 erbaut und zuletzt 1897 restauriert) ist ein kleiner Sakralbau mit geschwungenem West- und Ostgiebel und hölzernem Dachreiter.

Besitzer und Verwendung: im Besitz der Stadt Klagenfurt, wird für Veranstaltungen genutzt

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Schloss Meiselberg

Nordöstlich von Maria Saal

Erbauer unbekannt, unter den Grafen Stampfer erfolgten barocke Um- und Ausbauten.– Über unregelmäßigem Grundriss errichteter stattlicher Bau; der dreigeschossige und der oktogonale Eckturm mit Zwiebelhelm stammen aus dem 16. Jahrhundert, die zweigeschossigen Flügelanbauten aus dem 17. Jahrhundert; originelle Fassadengestaltung, zum Teil bunt marmoriert; teilweise rundbogige Arkaden, die an der Westfront auf Pfeilern, im Hof auf toskanischen Säulen ruhen. Beachtenswerte barocke Sonnenuhr. Im Obergeschoss zum Teil qualitätvolle Stuckdekoration aus dem 18. Jahrhundert und Deckengemälde von J. F. Fromiller.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz, nicht zugänglich.

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Schloss Moosburg

Westlich des Ortes

Östlich der alten Moosburg im frühen 16. Jahrhundert erbaut und im 17. Jahrhundert erweitert. Im Osten, Norden und Westen von einer Futtermauer umgeben, im Nordosten ein Rundturm. Die Anlage besteht aus zwei wuchtigen, zueinander leicht achsenverschobenen dreigeschossigen Kuben mit Sattelwalmdach. Ein Anfang des 17. Jahrhunderts errichteter Laubengang verbindet den Schlosskomplex mit dem niedrigeren zweigeschossigen Südflügel, dem ehemaligen Wirtschaftsteil. Im ersten Geschoss des Schlosstraktes bemerkenswerte spätgotische zweischiffige, fünfjochige Halle mit Kreuzgratgewölbe über vier mächtigen Achteckpfeilern.

Besitzer und Verwendung: Besitz der Familie Goess; Verwendung als Hotel- und Restaurantbetrieb.

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Schloss Mörtenegg (Martinseck, Dinzl)

Stadtgemeinde Villach

In der Schlossgasse 4/St. Martiner Straße 11 im Stadtteil St. Martin gelegen, anstelle eines bis ins 15. Jahrhundert zurückgehenden freien Hofes der Khevenhüller. 1622 war Hans Widmann Besitzer,1637 die Familie Grotta von Grottenegg, nach 1874 Dr. Dinzl; 1944 von der Stadt Villach ererbt. – Mittelgroßer, dreigeschossiger kubischer Schlossbau aus der Mitte des 16. Jahrhunderts mit zwei Wehrtürmen an der Straßenseite. Die Fassade wurde im 18. Jahrhundert überarbeitet.

Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Stadt Villach; an das Land Kärnten verpachtet; wird als Lehrlingsheim und Schülerinternat verwendet.

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Schloß Neudenstein

Stadtgemeinde Völkermarkt

Urkundlich 1329 von Konrad von Aufenstein erbaut; Teile der Anlage bzw. Mauern des Süd- und Osttraktes reichen in diese Zeit zurück; Um- und Zubauten im 16. Jahrhundert sowie in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts unter der Familie Kemeter. Von der einstigen Ummauerung sind Reste erkennbar, im Osten liegt der ehemalige Turnierplatz. – Das Schloss erhebt sich über unregelmäßigem, vieleckigem Grundriss. Der Südtrakt verfügt über eine bemerkenswerte Ausstattung.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz der Familie Comelli-Stuckenfeld; bei Voranmeldung sind einige Räumlichkeiten zu besichtigen.

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Schloss Neustein (Flattachhof)

Gemeinde Steinfeld

Am östlichen Ortsausgang von Steinfeld gelegen. Der „Flattacherhof“ war Mitte des 16. Jahrhunderts Sitz des Bergrichters Florian Kriegelstein, der als Protestant emigrieren musste. – Der Bau ist ein zweigeschossiges Renaissanceschloss aus dem 16. Jahrhundert mit einem wahrscheinlich älteren Kern. Rundtürme weisen ein Kegeldach und Schlüsselscharten auf. Die Dachmansarde wurde neu errichtet.

Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Internationale Schule des Rosenkreuzes. Das Schloss dient als Seminarheim.

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Schloss Niederosterwitz

Gemeinde St. Georgen am Längsee

Westlich von Hochosterwitz gelegener, einfacher Schlossbau, von einem Park umgeben. 1541 gemeinsam mit der Burg durch Christoph Khevenhüller von Aichelberg erworben, 1645 vom Hochosterwitzer Burggrafen Anton von Aichholt gekauft und seit 1690 Domizil der Familie Khevenhüller. – Das Schloss hat einen hakenförmigen Grundriss, wobei der ältere östliche Kern nach 1645 ausgebaut wurde und 1690 durch den länglichen Südflügel erweitert wurde. Der westliche Flügel ist ein Zubau des 18. oder 19. Jahrhunderts.

Besitzer: Familie Khevenhüller; für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

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Burgruine Nussberg

Gemeinde Frauenstein

Urkundlich erwähnt 1148; im 14. Jahrhundert Värber auf Frauenstein, im 16. Jahrhundert Wälzer von Eberstein. – Ausgedehnte Anlage aus dem 15. und 16. Jahrhundert um einen annähernd rechteckigen Hof. Die Gewölbe der Erdgeschossräume sind zum Teil erhalten. Im Süden Zwingmauer und Halsgraben.

Besitzer und Verwendung: Privatbesitz.

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