Burgruine Taggenbrunn
Gemeinde St. Georgen am Längsee
Die ausgedehnte, weithin sichtbare Anlage am Ostrand des St. Veiter Beckens wurde 1157 erstmals als Castrum Takenbrune erwähnt. Sie war als Burg des Salzburger Erzbischofs vor den Toren der Herzogstadt St. Veit ein wichtiger Stützpunkt. Zweimalige Zerstörung nach Fehden. Nach 1494 weitgehender Neubau durch Erzbischof Leonhard von Keutschach. Seit dem 18. Jahrhundert allmählicher Verfall, deshalb bereits 1818 eine Ruine. Im 20. Jahrhundert wurde nach diversen Restaurierungsarbeiten in den Gemäuern eine Gaststätte errichtet.
Besitzer und Verwendung: Privatbesitz, der Öffentlichkeit zugänglich.
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Propstei Tainach
Stadtgemeinde Völkermarkt
Urkundlich werden 1123/30 Ruoprecht und Eberlin de Tinach genannt, das südlich gelegene Drauhofen wahrscheinlich urkundlich 860 als curtis ad Trahove. Die Anlage ist seit dem 16. Jahrhundert Residenz der Pröpste von Völkermarkt. – Das gesamte Ortsbild beherrschend, liegt der Propsteihof am Abhang des Tainacher Berges. Die dahinter gelegene Kirche wird von Resten einer wehrhaften Friedhofsmauer aus dem 15. Jahrhundert umgeben, die einen Rundturm im Norden und Fundamente eines Turmes im Nordwesten hat. Zwei weitere Rundtürme im Osten und Westen sind mit dem Propsteigebäude verbunden. Mehrere im 20. Jahrhundert errichtete Bauten komplettieren (und stören) das Ensemble.
Besitzer und Verwendung: Besitzer: Pfarre Tainach; Sitz des Bildungsheimes „Sodalitas“.
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Schloß Tanzenberg
Gemeinde Maria Saal
Erste Erwähnung 1247; 1515 unter den Brüdern Siegmund und Wolfgang von Keutschach (Vettern des Erzbischofs Leonhard von Salzburg) Beginn der Bautätigkeit zur heutigen Anlage. – Das in vier Trakten um einen rechteckigen Hof angelegte, zu den bedeutendsten Renaissance-Anlagen Österreich zählende Bauwerk hat durch den Verfall im 19. Jahrhundert und die folgenden Umbauten seit 1898 einen Großteil seiner künstlerischen Substanz eingebüßt. Dem ursprünglichen Bestand des 16. Jahrhunderts entsprechen jedoch noch weitgehend die beiden unteren Geschosse. Im Nordosttrakt sind Bauteile der mittelalterlichen Burg erhalten. Der Hof im ersten und zweiten Obergeschoss ist allseitig von Renaissancearkaden umgeben. In der 1898 an Stelle des ursprünglichen Festsaals an der Südwestflanke errichteten Kirche sind die Fresken von Valentin Oman bemerkenswert.
Besitzer und Verwendung: Bistum Gurk; Verwendung als humanistisches und neusprachliches Gymnasium mit angeschlossenem Internat.
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Schloß Tentschach
Nordwestlich von Klagenfurt
An Stelle einer urkundlich erstmals im 13. Jahrhundert genannten Burg stehend und im 16. Jahrhundert in heutiger Form erbaut. Später mehrmals umgebaut. – Der burgartige, dreigeschossige Bau mit einem Arkadenviereckhof ist fünfachsig gegliedert und besitzt drei wuchtige Rundtürme an den Ecken der Süd- und Nordseite. Die Kegelhelme und der neoromanische Bogenfries entstanden erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
Besitzer und Verwendung: Privatbesitz, zum Teil anlässlich von Ausstellungen geöffnet.
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Schloß Thalenstein
Stadtgemeinde Völkermarkt
Westlich von Haimburg gelegen. Es handelt sich um einen Bau aus dem ausgehenden 15. Jahrhundert, der nicht mehr in seiner ursprünglichen Gestalt erhalten ist. Die jetzige Anlage stammt aus dem 18. Jahrhundert. Die südliche Hauptfront hat einen dreigeschossigen, fünfachsigen Mittelteil mit Dreiecksgiebel und stark vorgezogenen Seitenrisaliten. An der Nordfassade springt der dreigeschossige, fünfachsige Mittelrisalit gegenüber den seitlichen zweigeschossigen etwas vor.
Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; Wohnsitz der Familie Helldorff.
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Schloss Thürn
Stadtgemeinde Wolfsberg
Westlich von St. Marein oberhalb eines ehemaligen Weingartens gelegen. Unregelmäßige, mittelalterliche Anlage mit einem Turm aus dem 14. Jahrhundert, im 16., 18. und 20. Jahrhundert entscheidend verändert. Urkundlich 1243 im Besitz des Wülfling von dem Thurn; mehrmaliger Besitzwechsel bis zum Kauf im Jahre 1675 durch Erzbischof Gandolf von Salzburg, der das Schloss 1679 dem Domstift St. Andrä überließ. Zwischen 1859 und 1916 stand es im Besitz des Jesuitenordens. – Der beherrschende, zweigeschossige Palas wird von zwei Pfeilern geböscht; an seiner Ostseite befindet sich ein auf gotischen figuralen Kragsteinen ruhender Erker mit dem Wappen der Reisberg; östlich daran anschließend ein im Kern aus dem 14. Jahrhundert stammender quadratischer Turm mit Zeltdach, bekrönt von einem Zwiebeltürmchen. Der Rundturm im Nordosten ist der ehemalige Bergfried. Im Westen befindet sich neben einem turmartigen Rundbau das ehemalige Zugbrückentor.
Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; wurde kürzlich renoviert und ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich.
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Schloss Thurnhof
Gemeinde Weitensfeld
Als Pregrat (später Prägrad) urkundlich 1140 erwähnt. – An einen älteren Wehrturm angebaute, kubische, vierseitige Anlage aus dem 15./16. Jahrhundert. Jeweils vierachsig und drei- bis viergeschossig; vier aus dem Dach ragende Ecktürmchen; rustiziertes Renaissanceportal an der Nordseite, versehen mit der Jahreszahl 1560. Fensterdurchbrechungen teilweise aus neuerer Zeit.
Besitzer und Verwendung: Privatbesitz, nicht zugänglich.
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Schloss Thurnhof
Stadtgemeinde Hermagor
Nordwestlich von Hermagor gelegen. Urkundlich wird 1342 ein Heinricus de Turri genannt. 1616 wird Gregor Roßbacher mit dem Turm belehnt. Der viergeschossige Turm wurde um 1500 errichtet. An der Westseite wurde ein zweigeschossiges Wohnhaus angebaut.
Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; keine Besichtigung möglich.
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Schloß Tigring
Gemeinde Moosburg, nördlich von Tigring
Mitte des 17. Jahrhunderts errichtet. – Dreigeschossiger Bau über rechteckigem Grundriss mit Treppenflügel in der Mitte der Nordseite. An der südlichen Hauptfassade dreiachsiger, überhöhter Mittelteil, durch Dreieckgiebel und rahmende Pilaster betont. Im zweiten Geschoss abwechselnd dreieckige und korbbogige Fenstergiebel. In mehreren Räumen vorzügliche barocke Deckenstukkaturen.
Besitzer und Verwendung: Sozialhilfeverband Klagenfurt-Land; wird als Bezirksaltersheim verwendet
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Schloß Töllerberg
Stadtgemeinde Völkermarkt
Erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1297. Ursprünglich im Besitz der Obdacher, später der Welzer und Windischgätz. Ab dem 17. Jahrhundert rascher Besitzwechsel. – Das heutige Schloss ist ein auf eine mittelalterliche Anlage zurückgehender Bau des 16. Jahrhunderts mit Veränderungen des 17. und 19. Jahrhunderts. Es besteht aus zwei über hakenförmigem Grundriss rechtwinkelig zueinanderstehenden dreigeschossigen Trakten. Der westliche Teil des Südtraktes geht auf die mittelalterliche Anlage zurück. Der talseitige Osttrakt ist ein Bau des 16. Jahrhunderts mit ursprünglich vier Ecktürmen. Der Südwestturm wurde durch Verbindung mit dem mittelalterlichen Teil in den Südtrakt einbezogen, der Nordostturm ist eingestürzt.
Besitzer und Verwendung: Privatbesitz der Besitzergemeinschaft der Nachkommen von Gabriel Ritter von Jessernigg; der Öffentlichkeit nicht zugänglich.
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Schloß Töscheldorf
Gemeinde Althofen, nördlich der Stadt
1531 erste urkundliche Erwähnung, im 17. Jahrhundert durch eine Gewerkenfamilie errichtet. Weitere Ausgestaltung in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. – Stattlicher barocker, dreigeschossiger Bau mit giebelgekröntem, dreiachsigem Mittelrisalit; Säulenportikus mit Balkon (ev. erst im 19. Jahrhundert errichtet); an den Fassaden Rankenstukkaturen um die Fenster. Im großen Saal des Hauptgeschosses bemerkenswerte Fresken von J. F. Fromiller.
Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; für Schulzwecke vermietet.
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Schloss Trabuschgen
Gemeinde Obervellach
Am Nordrand des Ortes gelegen, urkundlich 1434 unter dem Besitzer Balthasar von Khünburg erstmalig erwähnt. Im 15. und 16 Jahrhundert erfolgte durch die Khünburger ein Ausbau, 1692 wird das Anwesen durch Hans Stampfer von Walchenberg erworben, der in der Fragant nach Kupfer schürfte. 1716 erfolgte durch die Söhne Hans-Josef und Franz-Adam der Ausbau des Schlosses zu einem Treffpunkt eines schöngeistigen Kreises. 1802 geht das Schloss an den Grafen Batthyany und später an die Familie Wenger über. – Der dreigeschossige Bau stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert; die Südostfassade ist siebenachsig gegliedert und die beiden oberen Geschosse sind durch Riesenpilasterordnung zusammengefasst.
Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; Führungen nach Voranmeldung möglich; Pensionsbetrieb und Reitschule sind angeschlossen.
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Burgruine Twimberg
Stadtgemeinde Bad St.Leonhard
Um 931 königliche Schenkung von Burg und umliegendem Gebiet an das Erzbistum Salzburg, das urkundlich 1245 erwähnt wird. Zwischen 1326 und 1329 verkauft der Lehensnehmer Hartneid von Weissenegg die Burg an Bischof Dietrich von Lavant. Unter diesem erfolgt ein großzügiger Umbau mit Errichtung des Bergfrieds und Neuanlage des Berings. Zwischen 1468 und 1482 Errichtung der Vorburg mit neuer Toranlage und Zwinger sowie des Osttraktes und des Küchenbaus. Bis zum 19. Jahrhundert im Besitz der Lavanter Bischöfe, war die Burg von 1481 bis 1490 von den Ungarn besetzt. 1569 wurde die zum Teil verfallene Burg wieder erneuert. Seit Mitte des 17. Jahrhunderts setzte der endgültige Verfall ein. – Es handelt sich um eine große, annähernd quadratische Anlage aus dem 14. bis 16. Jahrhundert; die Hochburg stammt im Kern aus der erste Hälfte des 12. Jahrhunderts; Reste des mächtigen Bergfrieds aus dem 13. Jahrhundert sind noch vorhanden, ebenso Teile eines im Süden gelegenen Vorwerks aus dem 14. Jahrhundert.
Besitzer und Verwendung: Privatbesitz. Ein Burgenerhaltungsverein wurde durch Ortsansässige gegründet, damit Erhaltungs- und Renovierungsarbeiten durchgeführt werden können.
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Schloss VeldenGemeinde Velden am WörtherseeUm 1590 von Bartholomäus Khevenhüller, Freiherr von Aichelburg, erbaut. Im Zuge der Gegenreformation kam der Besitz an die Grafen Dietrichstein, in deren Eigentum er bis 1861 verblieb. Nach dem Kauf durch den Wiener Industriellen Ernst Wahliß wurde der Bau 1890 im Neorenaissancestil umgebaut. Zwischen 1920 und 1930 erfolgte ein weitgehender Umbau durch Franz Baumgartner. 1993 erfolgte eine Außenrestaurierung mit Wiederherstellung der historistischen Architekturpolychromie. – Es handelt sich um einen großen Bau über rechteckigem Grundriss mit vier seitlichen Ecktürmen mit Haubendächern und Laternen. Die dreigeschossige Ostfront zeigt zum See, die zweigeschossige Westfront zum Park. Vom nordöstlichen Eckturm führt ein Verbindungstrakt zum nördlichen Rustikaportal, bezeichnet 1603.
Besitzer und Verwendung: Ab 1952 diente das Schlosshotel auch als Drehort für Filme und Fernsehproduktionen, die bekannteste darunter ist die TV-Serie
Ein Schloß am Wörthersee (1990-92); an deren Hauptdarsteller
Roy Black erinnerte eine Gedenkbüste im Café schräg gegenüber dem Schloss. welche allerdings entwendet wurde.
Gunter Sachs erwarb Schloss Velden 1990 und ließ es aufwändig renovieren. 2003 verkaufte er es an einen Immobilien-Verbund, dieser eröffnetete mit der US-amerikanischen Hotel-Gruppe
West Paces unter der Marke „Capella“ das Schlosshotel zu Pfingsten 2007 neu
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Burgruine Waisenberg
Stadtgemeinde Völkermarkt
Auf einer der schroffen Triasklippen des Trixner Tales gelegen. Von 1167 bis 1550 mit Unterbrechungen Besitz des Bistums Gurk; mehrmaliger Besitzerwechsel bis 1713, dann Familie Christalnigg; um 1790 Brand, danach Verfall. Ab 1992 Sanierungsmaßnahmen. – Über nahezu quadratischem Grundriss angelegte Hauptburg, zur Gänze von breiter Zwingeranlage aus dem 16. Jahrhundert umgeben. Zugang an der Südostecke des Zwingers; zweigeschossiger Torturm mit Wendeltreppe. Hauptburg im Kern aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, viergeschossige, dreihüftige Anlage um einen Burghof. An der Nordwestecke befindet sich ein weit vorspringender Rundturm mit gewölbter Andreaskapelle. Daran anschließend steht der ehemalige dreigeschossige Palas.
Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Maria-Theresia Cigolotti-Christalnigg. Nach aufwendigen Sanierungsmaßnahmen durch kulturelle Veranstaltungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Aufstieg über den ausgebauten Burgweg dauert zehn Minuten. Die Burgruine mit drei Bühnenflächen und 150 Sitzplätzen auf holzbelegten Steinstufen kann für Feiern und Feste gemietet werden.
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Schloss Waldenstein
Stadtgemeinde Wolfsberg
Urkundlich 1255 als bambergisches Lehen erwähnt, 1282 von den Ungnad als Lehen übernommen; 1638 Verkauf an den Bischof von Bamberg; 1695 bis 1807 im Besitz der Grafen von Schönborn; seit 1852 im Eigentum der Familie Henckel-Donnersmarck. – Mächtiger, zum Großteil romanischer Bergfried aus dem 13. Jahrhundert; um diesen gruppieren sich drei- und viergeschossige Zubauten aus gotischer Zeit und der Renaissance. Früher führte zum ehemaligen südlichen Eingang eine Zugbrücke, jetzt gelangt man durch das östliche Portal in einen kleinen, rechteckigen Hof.
Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Kärntner Montanindustrie G.m.b.H., der Öffentlichkeit nicht zugänglich, doch sind Renovierungsmaßnahmen und die anschließende Öffnung geplant.
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Schloss Wasserhofen
Gemeinde St. Kanzian am Klopeinersee
Über die Errichtung von Schloss Wasserhofen gibt es keine gesicherten Nachrichten. Bis 1529 gehörte es zum Chorherrenstift Eberndorf. Propst Johann von Wildenstein musste das Schloss aber zur Aufbringung der hohen Türkensteuer an Hans und Andreas Ungnad von Sonneck verkaufen. 1577 war Leonhard von Keutschach, dem Tanzenberg gehörte, auch Besitzer von Wasserhofen. 1584 wird Hans von Freyberg genannt, der mit Juliane Khulmer vom Rosenpichl verheiratet war. Beider Wappen ist in einem Raum des ersten Stocks zu sehen. Als Protestanten waren sie etwas später zur Auswanderung gezwungen. 1618 wurde die Herrschaft an Sebastian von Leonmüller verkauft. Über das Stift Arnoldstein kam Wasserhofen an das Bistum Bamberg. Ab 1638 wechselten die Schlossherren relativ häufig, bis das Gebäude neuerlich an das nun vom Jesuitenorden verwaltete Stift Eberndof fiel. 1812 kam es an den Studienfond und danach an das Stift St. Paul. Als 1919 jugoslawische Soldaten in Unterkärnten einfielen, wurde das Schloss devastiert. Es verblieb jahrzehntelang in einem verwahrlosten Zustand. 1948 kam Wasserhofen an die Familie Leitgeb. Heute gehört das wiederhergestellte Gebäude Herrn Günther Fritz, der hier eine Galerie sowie einen Antiquitätenhandel unterhält. Gelegentlich finden Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen statt.
Wasserhofen ist ein massiver, einfach gehaltener Bau, der auf Grund von Stilmerkmalen an die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert datiert wird. Das zweigeschossige Schloss besteht aus vier ungleichen Bauteilen, die um einen kleinen, nahezu quadratischen Hof gelagert sind. An der Südwestecke ist ihm ein viereckiger Turm vorgesetzt, der jedoch die Firsthöhe der übrigen Gebäudeteile nicht übersteigt. Das Einfahrtstor liegt an der Ostseite. Seine Einfassung ist aus wuchtigen Steinen strahlenförmig ausgebildet. Der Hof weist an seiner Nordseite im Obergeschoß bescheidene Renaissance-Arkaden auf. Im ersten Stock befindet sich ein saalartiger Raum, in dem in der Reformationszeit Gottesdienste abgehalten wurden. Von der einstigen Ausstattung mit wertvollen Kachelöfen, Täfelungen und schönen Türen hat nichts die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg überstanden. Das Schloss war ursprünglich von einem Graben umgeben, dessen Reste im Westen und Süden noch zu erkennen sind.
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Schloss Wasserleonburg
Gemeinde Nötsch
Urkundlich 1253 erstmals erwähnt; in älteren Urkunden als Löwenburg, Lewenburch oder Leumburg bezeichnet. Ehemals bambergisch, Mitte des 13. Jahrhunderts Lehensbesitz der Brüder Raas-Rosegg. 1552 Kauf durch den Villacher Bürger Wilhelm Neumann, unter Johann Andrä Semler zu Scharfenstein 1674 Umbau des Westteiles. Ab 1803 häufig wechselnde Besitzer. – Ursprünglich bestand ein Bau östlich des heutigen Schlosses; der Neubau erfolgte in der zweiten Hälfte des 14. und zu Beginn des 15. Jahrhunderts. Es handelt sich um eine langgestreckte Anlage. Die Ostseite bildet die zweigeschossige, fünfachsige Eingangsfront. Ältester Teil ist der Bergfried im Osttrakt aus dem 14. oder 15. Jahrhundert mit Zinnenkranz und Schüsselscharten. Den Abschluss des Hofes bildet eine künstlerisch bemerkenswerte dreigeschossige, zweiachsige Marmor-Rustika-Schauwand der Spätrenaissance.
Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; Teilbesichtigungen nach Voranmeldung für Gruppen möglich; der Schlosshof wird für Hochzeiten und kulturelle Veranstaltungen vermietet; Forst-, Jagd- und Tourismusbetrieb mit Ferienappartements.
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Ruine Weidenburg
Gemeinde Kötschach-Mauthen
Ein vermutlich um 1200 errichteter Ministerialensitz am unteren Berghang südlich von Würmlach, auf einem nach Süden und Osten steil abfallenden Felssporn gelegen. Urkundlich 1225 als castro Weideberch im Besitz von Ulrich und Hugo Reifenberg. Auch diese Burg fiel 1460 durch den Frieden von Pusarnitz an Kaiser Friedrich III., der sie 1461 an die Brüder Hornberger als Lehen vergibt. Danach scheint Hans von Graben als Besitzer auf, und 1545 wird Georg Khevenhüller durch Kauf neuer Eigentümer. Im 17. Jahrhundert war die Familie Fromiller Eigentümer, ab dem 18. Jahrhundert setzte der Verfall ein. – Die Burganlage besaß einen rechteckigen, viergeschossigen Palas (um 1200) und einen an der Südwestecke angebauten quadratischen Bergfried. Die Mauern sind zum Teil bis zu 10 Meter Höhe noch erhalten.
Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Österreichische Bundesforste; keine öffentliche Nutzung.
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Schloss Weidenburg
Gemeinde Kötschach-Mauthen
Unterhalb der Ruine im Tal gelegen. Das Schloss ist ein kubischer, dreigeschossiger Bau aus dem 16. Jahrhundert mit einer östlich anschließenden Kapelle. Urkundlich 1615 von Paul Khevenhüller an Christof Khrayl verkauft, von 1630 bis Mitte des 18. Jahrhunderts im Besitz der Familie Fromiller.
Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; der Öffentlichkeit nicht zugänglich.
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Schloss Weildegg
Gemeinde Kötschach-Mauthen
Neben der Kirche in Würmlach gelegen. Das Schloss ist ein dreigeschossiger, kubischer Bau aus dem 16. Jahrhundert mit vier kreisrunden Ecktürmen. Als Erbauer wird Hieronymus Weyland 1537 urkundlich erwähnt. Über dem westlichen und östlichen Eingangstor gibt es rundbogige Doppelfenster mit Säulchen, das Attikageschoss ist von Schießfenstern unterbrochen und an der Ostseite ist eine Pechnase angebracht.
Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; von Mai bis Oktober Appartementvermietung; kulturelle Veranstaltungen (Sängerfeste).
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Schloss Weißenau
Stadtgemeinde Wolfsberg
Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut. Zwischen 1683 und 1687 im Besitz von Franz Caspar von Stadion, Bischof von Lavant; 1856 Erwerb durch Hugo Graf Henckel von Donnersmarck. Ab 1890 Umgestaltung im Stil des romantischen Historismus mit Errichtung des Turmes und der Bibliothek sowie Erneuerung des Nordosttraktes. Seit 1919 im Besitz der Familie Thun-Hohenstein. – Es handelt sich um einen zweigeschossigen, dreihüftigen Bau mit einem Kern aus dem 16./17. Jahrhundert mit zinnenbekröntem Ostturm und schlichter Fassadengestaltung im Stil der englischen Tudorgotik.
Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; Sitz einer Gutsverwaltung; der Öffentlichkeit nicht zugänglich.
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Burgruine Weissenegg
Gemeinde Ruden
Nordöstlich von Ruden auf einem bewaldeten Felsvorsprung gelegen. Urkundlich erstmals 1243 erwähnt. Nach Dietmar von Weissenegg und den Herren von Wallsee von 1363 bis 1425 im Besitz der Grafen von Cilli; anschließend bambergischer Besitz bis zum 1759 erfolgten Verkauf. – Ehemals ausgedehnte Burganlage; bergseitig ein auf das 13. Jahrhundert zurückgehender Rundturm mit bis zu zwei Meter starken Mauern; nordwestlich davon, durch einen tiefen Graben getrennt, die Hauptburg, die über rechteckigem Grundriss angelegt wurde und zur Hälfte vom äußeren Burghof hufeisenförmig umfasst wurde. Im Westen sind die Mauern des Palas bis zu drei Geschossen vorhanden. Im inneren Hof ist ein verfallener Brunnen.
Besitzer und Verwendung: Privatbesitz; forstliches Sperrgebiet; die Burgruine ist nicht zu besichtigen.
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Schloss Welzenegg
Stadtgemeinde Klagenfurt
Im Osten der Stadt bei der Glan gelegen. Laut Inschrift 1575 von Viktor Welzer, erzherzoglicher Landrat und Verwalter der Landeshauptmannschaft, erbaut; ursprünglich als Wasserschloss geplant. Von 1670 bis 1983 war das Schloss im Besitz der Grafen und Fürsten Orsini-Rosenberg. Ab 1986 erfolgte eine Innenrestaurierung, wobei 1991 der Sgrafittodekor im Innenhof freigelegt und teilweise restauriert wurde. – Es handelt sich um einen großen, zweigeschossigen Vierkanthof um einen quadratischen Innenhof mit vier vorspringenden Ecktürmen mit niedrigen Pyramidendächern und Ochsenaugenfenstern.
Besitzer und Verwendung: Besitzer: Familie Schmid; anlässlich von kulturellen Veranstaltungen (Konzerten) für die Öffentlichkeit zugänglich.
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Schloss Wernberg
Gemeinde Wernberg
Hoch über einer Drauschleife östlich von Villach gelegen. Erste urkundliche Nennung 1227. Die erste Burg, das „castrum Werdenburch“, verdankt ihr Entstehen dem Versuch Herzog Bernhards, die wirtschaftliche Vormachtstellung Bambergs durch einen Brückenbau über die Drau zu brechen. Seit 1520 war die Anlage im Besitz der Khevenhüller. Zwischen 1570 und 1575 erfolgte der Neubau durch Georg Khevenhüller. Zwischen 1672 und 1783 war das Stift Ossiach Besitzer, danach gab es häufige Besitzwechsel, unter anderen war von 1929 bis 1934 Graf Zeppelin Eigentümer. – Das Schloss ist ein dreigeschossiger Renaissancebau, dessen drei Trakte einen Hof mit zweistöckigen Laubengängen, zum Teil vermauert, umschließen. Den Abschluss gegen Süden bildet eine Brustmauer mit außen auf Kragsteinen ruhenden zwölf Bogen. Vier wuchtige Ecktürme, die die Hauptfront überragen, begrenzen den Bau. An den Nordwestturm schließt sich eine Schlosskapelle an.
Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Kongregation der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut. Die Anlage ist seit 1935 ein Kloster und wird von den Schwestern auch als Fremdenbeherbergungsbetrieb genützt
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Schloss Werthenau
Stadtgemeinde Villach
Nach dem Villacher Burgamtmann Michael Pfleger von Werthenau, 17. Jahrhundert, benannt und in der Völkendorfer Straße 76 gelegen. Seit dem 18. Jahrhundert Familiensitz der Millesi. – Mittelgroßer, dreigeschossiger kubischer Edelmannsitz, angeblich 1625 erbaut mit Umbauten aus der Mitte des 18. Jahrhunderts; 1997 erfolgte eine Außenrestaurierung. Der Bau hat eine schmucklose Fassade mit zwei Erkertürmchen mit Zwiebelkuppeln.
Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Familie Millesi; als Privatwohnungen genützt.
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Schloss Weyer
Gemeinde St. Veit an der Glan
Nahe der Wimitz gelegenes ehemaliges Wasserschloss; urkundlich 1532 erstmals erwähnt. Nach mehreren Besitzern im 17. Jahrhundert zum Bistum Gurk bzw. Kloster St. Georgen am Längsee gehörig; später wieder verschiedene Eigentümer. – Wehrhafte, stattliche, dreigeschossige Renaissanceanlage mit möglicherweise älterem Kern. Massige Ecktürme und ein Erker über dem Torturm an der Westseite prägen das Erscheinungsbild. Großer, trapezförmiger Hof, an drei Seiten zweigeschossige Arkadenfront. Fenster teilweise mit profilierten spätgotischen Gewänden, in der Nordwand gekuppeltes Renaissancefenster.
Besitzer und Verwendung:Privatbesitz; Verwendung als Tierklinik.
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Schloss Wiesenau
Stadtgemeinde Bad St.Leonhard
Renaissancebau aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, unter der Gewerkenfamilie Pain errichtet. – Dreigeschossige Anlage über annähernd quadratischem Grundriss mit hohem Walmdach, Dachreiter und vier Ecktürmen, davon drei übereck gestellt. Im Inneren kleine Sammlung römerzeitlicher Grabdenkmäler, die in der Nähe gefunden wurden und von einer Siedlung stammen, die mit dem in der Römerzeit betriebenem Goldbergbau in der nahen Kliening in Zusammenhang gestanden haben dürfte.
Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Tilly Forstbetriebe G.m.b.H., wird für Dienst- und Privatwohnungen genützt.
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Schloß Wimitzstein
Gemeinde Frauenstein
Dreigeschossiges, turmartiges Gebäude mit einem Kern aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Seit 1928 überwiegend erneuert und adaptiert. Wird als „Kleinstes Schloss Kärntens“ bezeichnet.
Besitzer und Verwendung: Privatbesitz.
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Schloss Wolfsberg
Stadtgemeinde Wolfsberg
Urkundlich erstmals 1178 als Burg des Bistums Bamberg erwähnt und bis 1759 in dessen Besitz.1825 durch die Brüder Rosthorn erworben und seit 1846 im Besitz der Grafen Henckel-Donnersmarck. –
Mächtige, mittelalterliche Anlage; im 16. Jahrhundert festungsmäßig ausgebaut. Zwischen 1846 und 1853 in historistischen, dem englischen spätgotischen Tudorstil verpflichteten Formen repräsentativ
umgebaut und mit weitläufiger Parklandschaft umgeben. Das Schloss ist vor allem in der Fassadengestaltung durch die Erneuerung des 19. Jahrhunderts geprägt, im Grundriss und der Baumasse jedoch
weitgehend dem ursprünglichen Bestand entsprechend. Im Osten und Südwesten prägen zwei mächtige, im 16. Jahrhundert ausgebaute Rundtürme das Erscheinungsbild, die anstelle der ursprünglichen
Kegeldächer nun zinnenbekrönt sind. Zwischen den beiden Türmen liegt ein langgestreckter Südtrakt, der durch unregelmäßige Risalitbildung reich gegliedert ist. Ein vorgezogener Torbau aus 1542 hat
ein rundbogiges, abgefastes Portal. Die übrigen, um einen unregelmäßigen fünfseitigen Hof gelagerten Trakte sind im Kern gotisch und ebenfalls von Zinnen bekrönt. Der achteckige Nordturm wurde im 19.
Jahrhundert errichtet. Zwischen diesem und dem Ostturm steht ein zum Torbau umgestalteter Trakt mit neugotischer Torhalle und seitlichem Treppenhaus.
Besitzer und Verwendung: Eigentümer: Kärntner Montanindustrie G.m.b.H.; Schlossführungen gegen Voranmeldung möglich, Cafe- und Restaurantbetrieb; idealer Ort für kulturelle Veranstaltungen,
Hochzeiten, Bälle u. dgl.
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